Zum Inhalt springen

Basisdiagnostik & Herzvorsorge

Früh erkennen. Richtig handeln. Herzgesund leben.

Viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickeln sich über Jahre hinweg – oft unbemerkt. Umso wichtiger ist eine frühzeitige und umfassende Vorsorge. Ein Herz-Check kann Leben retten – wir helfen Ihnen, Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielt zu handeln.

In unserer kardiologischen Privatpraxis in Mönchengladbach bieten wir Ihnen moderne Herzdiagnostik, die individuell auf Ihre Lebenssituation und Ihr Risikoprofil zugeschnitten ist.

Wann ist eine kardiologische Basisdiagnostik sinnvoll?

  • Ab dem 40. Lebensjahr bei Männern, ab dem 50. Lebensjahr bei Frauen
  • Bei familiärer Vorbelastung (z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck)
  • Bei Symptomen wie:
    »  Herzrasen / Herzstolpern
    »  Engegefühl oder Druck im Brustkorb
    »  Atemnot oder Erschöpfung
    »  Schwindel, Benommenheit oder Ohnmachtsgefühle
    »  Leistungsminderung, chronische Erschöpfung
    »  Auffällige Blutwerte oder EKG-Befunde
    »  Beinödeme (Wassereinlagerungen)

Auch jüngere Menschen mit Beschwerden oder sportlicher Belastung sollten ihr Herz frühzeitig untersuchen lassen.

Doktor überprüft Blutdruck

Unsere Leistungen im Überblick

  • Ruhe-EKG – Basisuntersuchung für Ihre Herzaktivität
    Das Ruhe-EKG (Elektrokardiogramm) ist eine grundlegende Untersuchung zur Beurteilung der elektrischen Aktivität Ihres Herzens. Es wird in entspannter Liegeposition durchgeführt und liefert wichtige Informationen über den Herzrhythmus, die Herzfrequenz und mögliche Auffälligkeiten in der Erregungsleitung.
    Mit dieser Methode lassen sich unter anderem Herzrhythmusstörungen (z. B. Vorhofflimmern, Extrasystolen), Hinweise auf zurückliegende Herzinfarkte, Veränderungen der Herzmuskulatur oder Herzbelastung sowie Elektrolytstörungen oder Medikamenteneffekte erkennen und medizinisch bewerten.
    Das Ruhe-EKG ist schmerzfrei, dauert nur wenige Minuten und bildet häufig den ersten Schritt in der kardiologischen Diagnostik. In Kombination mit weiteren Untersuchungen wie Belastungs-EKG, Langzeit-EKG oder Herzultraschall ergibt sich ein umfassendes Bild Ihrer Herzgesundheit.
  • Belastungs-EKG (Ergometrie) – Herzdiagnostik unter körperlicher Belastung
    Das Belastungs-EKG ist eine wichtige Untersuchung zur Beurteilung der Herzfunktion unter körperlicher Anstrengung. Es wird auf einem Fahrradergometer durchgeführt und zeigt, wie Ihr Herz auf steigende Belastung reagiert.
    Mit dieser Methode lassen sich unter anderem Durchblutungsstörungen des Herzmuskels (z. B. bei koronarer Herzkrankheit), belastungsabhängige Rhythmusstörungen, Blutdruckverhalten unter Belastung, belastungsbedingte Beschwerden wie Brustenge (Angina pectoris) oder Luftnot erkennen und medizinisch bewerten.
    Das Belastungs-EKG ist besonders sinnvoll bei Symptomen, die unter körperlicher Aktivität auftreten – etwa bei Engegefühl im Brustkorb, Kurzatmigkeit oder Schwindel. Es hilft, die Belastbarkeit des Herzens einzuschätzen und mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen.
  • Langzeit-EKG (24h-Holter) – Herzrhythmus im Alltag beobachten
    Das Langzeit-EKG ist eine kontinuierliche 24-Stunden-Aufzeichnung der elektrischen Herzaktivität. Es wird eingesetzt, um Herzrhythmusstörungen zu erkennen, die nur gelegentlich auftreten und bei einer kurzen Untersuchung wie dem Ruhe-EKG möglicherweise unentdeckt bleiben.
    Mit dieser Methode lassen sich unter anderem unregelmäßige Herzrhythmusstörungen (z. B. Vorhofflimmern, Extrasystolen), nächtliche Rhythmusveränderungen, Pausen im Herzschlag (Bradykardien), Zusammenhänge zwischen Beschwerden und Herzaktivität erkennen und medizinisch bewerten.
    Das Langzeit-EKG wird mit einem kleinen tragbaren Gerät durchgeführt, das Sie über 24 Stunden am Körper tragen. Es ermöglicht eine realistische Einschätzung Ihrer Herzfunktion im Alltag – bei Arbeit, Schlaf und körperlicher Aktivität. Die Auswertung erfolgt anschließend durch unsere Fachärzte und bildet eine wichtige Grundlage für die weitere Therapieplanung.
  • 24h-Blutdruckmessung – Blutdruck im Tagesverlauf verstehen
    Die 24-Stunden-Blutdruckmessung ermöglicht eine kontinuierliche Erfassung Ihres Blutdrucks über einen ganzen Tag und eine Nacht hinweg. Dabei werden automatisch in regelmäßigen Abständen Werte aufgezeichnet – sowohl im Alltag als auch während des Schlafs.
    Diese Methode hilft tageszeitliche Schwankungen zu erkennen, nächtlichen Bluthochdruck (non-dipping) zu diagnostizieren, die Wirksamkeit einer Blutdrucktherapie zu überprüfen, „Praxishochdruck“ (Weißkittel-Effekt) auszuschließen.
    Sie tragen ein kleines Messgerät mit einer Oberarmmanschette, das Ihre Werte diskret und zuverlässig erfasst. Die Auswertung zeigt, ob Ihr Blutdruck dauerhaft erhöht ist und ob eine medikamentöse oder lebensstilbezogene Behandlung sinnvoll ist.
  • Herzultraschall (Echokardiografie)
    Die Echokardiografie ist eine schmerzfreie und aussagekräftige Ultraschalluntersuchung des Herzens.
    Sie ermöglicht eine präzise Beurteilung von Herzklappenfunktion (z. B. Undichtigkeiten oder Verengungen), Herzmuskelstruktur und -beweglichkeit, Pumpleistung des Herzens (Ejektionsfraktion), Größe der Herzhöhlen und Wanddicke.
    Die Untersuchung erfolgt in entspannter Liegeposition und dauert nur wenige Minuten. Sie liefert wichtige Informationen zur Diagnose von Herzinsuffizienz, Klappenerkrankungen oder strukturellen Veränderungen des Herzens – ganz ohne Strahlenbelastung.
  • Kardiovaskulärer Risikocheck
    Der kardiovaskuläre Risikocheck dient der individuellen Einschätzung Ihres persönlichen Herz-Kreislauf-Risikos. Dabei werden medizinische und lebensstilbezogene Faktoren systematisch erfasst und bewertet – mit dem Ziel, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und gezielt vorzubeugen.
    Mit dieser Methode lassen sich unter anderem auffällige Blutwerte (z. B. Cholesterin, Blutzucker), familiäre Belastungen (z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall), Lebensstilfaktoren (z. B. Ernährung, Bewegung, Stress), Vorerkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes berücksichtigen und medizinisch einordnen.
    Der Risikocheck bildet die Grundlage für eine präventive Beratung und gegebenenfalls weiterführende Diagnostik. So entsteht ein ganzheitliches Bild Ihrer Herz-Kreislauf-Gesundheit – individuell, fundiert und vorausschauend.

Häufige Fragen zur Basisdiagnostik

Wie lange dauert die Basisdiagnostik?
Die Basisdiagnostik dauert in der Regel 60–90 Minuten. Die wichtigsten Ergebnisse besprechen wir direkt im Anschluss. Weitere Befunde erhalten Sie zeitnah – persönlich oder digital.

Wie läuft ein Herz-Check ab?
Wir beginnen mit einem ausführlichen Gespräch zu Ihren Beschwerden, Vorerkrankungen und familiären Risiken. Anschließend folgen Untersuchungen wie EKG, Blutdruckmessung und ggf. Ultraschall oder Belastungstests – je nach Bedarf.

Was ist der Unterschied zwischen Ruhe-EKG, Belastungs-EKG und Langzeit-EKG?
– Ruhe-EKG: misst den Herzrhythmus im Liegen
– Belastungs-EKG: auf dem Fahrradergometer – wichtig bei Symptomen unter Anstrengung
– Langzeit-EKG: 24-Stunden-Messung im Alltag – ideal bei unregelmäßigen Beschwerden

Muss ich nüchtern erscheinen?
Für Belastungstests oder Spiroergometrie sollten Sie 2 Stunden vorher nichts Schweres essen. Für Ultraschalluntersuchungen der Bauchschlagader kann Nüchternheit ebenfalls sinnvoll sein. Wir klären Sie individuell vorher auf.

Kann ich Medikamente am Tag der Untersuchung weiternehmen?
In den meisten Fällen ja – bitte bringen Sie eine Liste Ihrer aktuellen Medikamente mit. Bestimmte Mittel (z. B. Betablocker) können das Ergebnis einzelner Untersuchungen beeinflussen – wir beraten Sie individuell dazu.

Was sollte ich mitbringen?
Aktueller Medikationsplan, Vorbefunde (z. B. EKG, Blutwerte), Krankenhausbericht, Arztbriefe, Impfpass (falls gewünscht).

Was tun bei Herzrasen oder Beschwerden außerhalb der Praxiszeiten?
Bei akuten Beschwerden wie Brustschmerz, Atemnot oder plötzlichem Herzrasen rufen Sie bitte den ärztlichen Bereitschaftsdienst (116 117) oder im Notfall den Rettungsdienst (112).